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Partizipation und Weiterentwicklung des Auftrags in digitalen Medienumgebungen

Öffentlich-rechtliche Medien sind unverzichtbarer Bestandteil eines demokratischen Gemeinwesens. Im digitalen Zeitalter sollten sie jedoch ihren Auftrag neu formulieren. Ein Bestandteil ist ein intensivierter Dialog mit HörerInnen und ZuschauerInnen. Die Initiatorinnen möchten eine Debatte anstoßen, wie und in welcher Form ein zu installierender Publikumsrat den längst überfälligen Dialog zwischen Publikum und Rundfunkanstalten konstruktiv gestalten könnte. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass sich, verglichen mit den Gründungsjahren öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Erwartungen des Publikums in der „Mediengesellschaft“ stark gewandelt haben. Die vormals festgelegten Rollen von Konsumenten und Produzenten von Medieninhalten lösen sich, nicht zuletzt beschleunigt durch partizipative Medien im Netz, zunehmend auf. Gleichzeitig ist das Interesse der Bürger gestiegen, in sie direkt betreffende Entscheidungen einbezogen zu werden. Des weiteren spiegelt sich der gesellschaftliche Pluralismus bisher nur unzureichend in den Programmen der Anstalten wider. Wir sind Verfechter eines starken öffentlich-rechtlichen Rundfunks, plädieren jedoch auch dafür, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland auf allen Ebenen partizipativer, vielfältiger und transparenter werden sollte.  Ein Publikumsrat kann dabei eine moderierende und informierende Position beziehen und den Dialog zwischen und mit den Institutionen und Zuschauern ermöglichen.

Wir arbeiten nicht-kommerziell und ohne jegliche finanzielle Förderung. Der Verein zur Etablierung von Publikumsräten e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.

Die Initiatorinnen:

profi foto_1_kleinProf. Dr. Christine Horz promovierte in Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt über iranische Migranten und Migrantinnen als Medienmacher. Ihre Dissertation unter dem Titel „Medien-Migration-Partizipation“ ist im Transcript-Verlag erschienen.  Sie ist Mitherausgeberin des Online-Fachjournals Global Media Journal -Deutsche Edition.

Kurzprofil: Professorin für Transkulturelle Medienkommunikation; zuvor wissenschaftl. Mitarbeiterin am IfM, Ruhr-Uni Bochum, Lehrbeauftragte an der Universität Erfurt sowie im FB Medien an der Hochschule Darmstadt; Alt-Stidpendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Mitgliedschaften und Gremientätigkeit: Mitglied im Rat für Migration (RfM), ECREA, DGPuK-Netzwerk Internationale und Interkulturelle Kommunikation, NAPOKO. Ver.di Mitglied.  Partnerin für Integration der Stadt Frankfurt a. M. Politikberatung. Politisch unabhängig (keine Parteizugehörigkeit).

 

 

cGabler_Dr. Sabine SchifferProf. Dr. Sabine Schiffer leitet das von ihr gegründete Institut für Medienverantwortung (IMV). Dieses richtet sich mit eigenen Analysen und Debattenbeiträgen an Medienmachende und Mediennutzende gleichermaßen. Ihr neuestes Buch trägt den Titel „Bildung und Medien“ und stellt einen unabhängigen Leitfaden zur Medienbildung dar.

Kurzprofil: Professorin für Journalismus und Kommunikation; politisch unabhängig (keine Parteizugehörigkeit), freie Wissenschaftlerin und Autorin (Fortbildungen, Vorträge, Seminare  u.a. für die GEW, das Bildungszentrum der Stadt Nürnberg, dem Interkulturellen Rat in Deutschland und der Arbeitsgruppe Friedensforschung, Uni Kassel), Kolumnistin bei Zaman/dtj-online und migazin.de; Mitgliedschaften: Trägerverein Deutsch-Französisches Institut Erlangen, Freundeskreis der jüdischen Kultusgemeinde Erlangen, wissenschaftlicher Beirat: Freidenker, www.aktiv-gegen-mediensucht.de, www.mediengewalt.eu.

 

 

 

 

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