#Bundesligarechte: ARD und ZDF mauern bei Transparenz

Über die Höhe der Senderechte für Bundesligaspiele schweigen ARD und ZDF weiterhin beharrlich. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, erntete die Aussage der Branchenzeitschrift Medienkorrespondenz keinen Widerspruch, als sie kürzlich die Summe von 113 Millionen Euro in den Raum stellte.

„Den Angaben zufolge zahlt die ARD demnächst pro Bundesligasaison 113 Millionen Euro an die DFL, ohne Mehrwertsteuer. Das sind laut Medienkorrespondenz netto rund acht Millionen Euro mehr als bisher, allerdings bei verringertem Rechteumfang.

Audiorechte werden separat abgerechnet und dürften in einem Korridor zwischen fünf und sechs Millionen Euro liegen. „Sowohl aus rechtlichen Gründen sowie zum Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit“, werde sich die ARD zu diesen Zahlen nicht öffentlich äußern, sagt auf Anfrage Sportkoordinator Axel Balkausky. Natürlich.

Weil die ARD in diesem Punkt mauert, lässt sie viele Fragen und auch etliche Widersprüche offen. Warum beispielsweise auf die Audiorechte 19 Prozent Mehrwertsteuer entfallen, auf die Fernsehrechte aber lediglich sieben Prozent, bleibt vorerst ebenfalls ein Rätsel.“

Allerdings haben rund 100 Gremienvertreter in den Rundfunk- und Fernsehräten die Verträge vorliegen und müssen darüber abstimmen. Die Summen werden sich also vermutlich nicht geheim halten lassen. Uund so kann man die öffentlich-rechtlichen Anstalten nur ein weiteres Mal dazu aufforden, für Transparenz zu sorgen und somit Gerüchte und Widersprüche zu entkräften.

19. Juli 2016 von Christine Horz
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