ARD und ZDF müssen vielfältiger werden – sonst gehen sie unter

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sollen qua Auftrag die Gesellschaft in ihrer Vielfalt abbilden. Stattdessen richten sie sich, zumindest in den Hauptptogrammen, an weiße, männliche Zuschauer Ü60. Doch was, wenn Frauen mehr zu Wort kämen – sie machen 51 % der Bevölkerung aus – was wenn Migrant*innen häufiger Programm machen würden – in Deutschland leben 25% Menschen mit Migrationshintergrund? Oder Lesben und Schwule? Oder gar junge Menschen zwischen 15 und 30, immerhin 22% der Bevölkerung? Diese sehr berechtigten Fragen stellt Julia Heinz in ihrem Beitrag.

Die Institutionen in Deutschland, und dazu gehören auch die ÖRM, müssen wesentlich agiler, offener und mutiger werden, was die Programmgestaltung angeht, um die Dynamik in der Gesellschaft zumindest ansatzweise widerzuspiegeln. Auch wenn FUNK, der Jugendchannel von ARD und ZDF, ein Erfolg ist – diese Vielfalt sollte nicht nur in den Sparten, sondern auch im Hauptptogramm sichtbar werden, denn sie ist Teil unserer Kultur.

03. Dezember 2019 von Christine Horz
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