ZDF-Staatsvertrag: Homosexuelle im Entwurf nicht berücksichtigt
Der Verband der Lesben und Schwule LSVD sieht sich laut SPIEGEL-Online im Entwurf zur Neugestaltung des ZDF-Fernsehrats diskriminiert. Demnach sollen künftig die 16 Bundesländer je eine/n VertreterIn der entsendeberechtigten Gruppe stellen. Laut SPIEGEL übernimmt Hessen den/die VertreterIn der Migranten, Rheinland-Pfalz schickt ein Fernsehratsmitglied, dass die Menschen mit Behinderung repräsentieren soll usw. Lesben, Schwule gehen leer aus – ebenso wie Transgender/sexuell, bisexuell und queer – obwohl diese in einem früheren Entwurf noch erwähnt waren, wie wir in einem post berichtetet hatten.
Der Lesbisch-Schwule-Verband erinnert daran, dass zur Zeit des ersten Rundfunkstaatsvertrags Homosexualität noch strafbar war und fragt, wie es sein kann, dass sich keines der 16 Bundesländer bereitgefunden hat, eine/n VertreterIn zu entsenden.