#ARD führt Qualitätsmanager unter Berücksichtigung von Zuschauerbeschwerden ein

Im kommenden Jahr will die ARD Aktuell Redaktion, die auch tagesschau und tagesthemen verantwortet, die Stelle eines Qualitätsmanagers (ist es wieder ein Junge?) einführen, wie heise.de berichtet. Diese/r solle die Zuschauerkritik in der redaktionellen Arbeit berücksichtigen. Das ist sehr begrüßenswert und es bleibt zu hoffen, dass er oder sie nicht nur dazu da ist, Zuschauerbeschwerden abzublocken, sondern aus dem Wust an Zuschriften die konstruktive Kritik in die Redaktion vermittelt. Er/Sie sollte seine/ihre Arbeit transparent machen und auch den Kontakt mit dem Publikum suchen.

ARD Aktuell bekommt nach Aussage des Chefredakteurs Kai Gniffke täglich 200 Kommentare per Mail, 2000 Kommentare via tagesschau.de und 8000 Posts auf Facebook. Gniffke bemängelte während einer Vorlesungsreihe an der Universität Hamburg, dass viele Zuschauerkommentare „Hassreden“ seien. Sie würden eher schwarz-weiß argumentieren.

Wenn dem so ist, müssten sich Zuschauer und Zuschauerinnen auch an die eigene Nase fassen – Medienkritik ist wichtiger denn je. Sie sollte aber so formuliert sein, dass eine inhaltliche Debatte geführt werden kann. Denn nur sie trägt dazu bei, dass sich etwas ändert und dem Publikum auch zugetraut wird, mehr Mitverantwortung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu übernehmen.

 

08. Dezember 2016 von Christine Horz
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