#Rundfunkbeitrag: AfD schießt sich ein

Die Mitglieder und Anhänger der rechtspopulistischen Partei AfD haben sich offenbar auf  die Abschaffung des Rundfunkbeitrags eingeschossen und sind damit die einzige Partei, die offen gegen den Rundfunkbeitrag ist. Eine eigens dafür angelegte Homepage soll Stimm(en)ung in der Bevölkerung erzeugen. Erst vor wenigen Tagen wurde das Konto von Beatrix von Storch gepfändet. Eine 46-Jährige musste wegen nicht gezahlter Beiträge eine Erzwingungshaftstrafe antreten (aus der sie aber schon  entlassen wurde).

Auf ihrer Rundfunkbeitrag-abschalten-Homepage listet die AfD akribisch auf, was wohl abschreckend wirken soll: aus dem Rundfunkbeitrag werden eine Menge kultureller Güter finanziert, u.a.  22 TV Sender, 70 Hörfunk-Sender, 16 Orchester und acht Chöre. Die Rechstpopulisten halten diese Güter für verzichtbar – ohne die vielen Menschen zu erwähnen, die in diesen Medien arbeiten (außer, dass sie auf Honorare und Altersbezüge hinweisen, was wohl auch abschrecken soll). Nicht zuletzt verachten sie das Publikum.  Nach dem Willen der AfD sollen Zuschauer_innen und Zuhörer_innen wohl nur noch gleichgeschaltete AfD-Medien zu Gesicht bekommen.

 

 

 

06. April 2016 von Christine Horz
Kategorien: Allgemein | 15 Kommentare

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