#MDR-Rundfunkrat diskutiert über Glaubwürdigkeit der Medien
Die Rundfunkratsmitglieder des MDR haben sich in einer Klausurtagung mit dem Thema Glaubwürdigkeit der Medien, speziell des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befasst. Hierzu stelle der MDR eine Expertise von Uwe Kamman zur Verfügung, dem ehem. Leiter des Grimme-Instituts. Die Debatte um die Glaubwürdigkeit ist in jüngster Zeit immer wieder aufgeflammt. Der Vorwurf steht im Raum, dass die publizistischen Medien unter einem generellen Glaubwürdigkeitsverlust leiden würden. Langzeitstudien belegen jedoch das Gegenteil. Grund genug, dass sich auch die Rundfunkräte damit befassen. Ein Schwerpunkt bildete das Thema Qualität der Berichtertstattung.
„Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath wies aber auch den Rundfunkräten selbst eine aktive Rolle in der Glaubwürdigkeitsdebatte zu. Dies gelte für eine unabhängige kritische Beurteilung der Programmleistungen ebenso wie für eine offene eigene Darstellung und Berichterstattung gegenüber der Öffentlichkeit über die Arbeit der Aufsichtsgremien.“
Dies wäre wirklich zu begrüßen, denn die Rundfunkräte sollten selbst auf das Publikum zugehen, mit ihm ins Gesspräch kommen und so die eigene Arbeit transparenter machen.
Ein erster Schritt in diese Richtung wäre, wenn die Rundfunkratsmitglieder des MDR (und anderer öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten) Kontaktdaten im Netz veröffentlichen würden – dann hätte das Publikum auch die Möglichkeit auf die entsprechenden Vertreter zuzugehen. Alternativ könnte jeder Rundfunkrat ein Mitglied wählen, der in wechselnder Reihe als Ansprechpartner fungiert.