Creative Commons bei der ARD?
Wie der Branchendienst iRights info berichtet, stellt die ARD Überlegungen an, ihr Angebot breitflächig durch Creative Commons Lizenzen (CC) zugänglicher zu machen, d.h., es zur eigenen Nutzung freizugeben. ARD-Sendungen könnten dann legal heruntergeladen und weiterverarbeitet werden – beispielsweise durch Einbettung in die eigene Homepage. Dies wäre auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Durch Rundfunkbeiträge finanzierte Produktionen würden dann den Beitragszahler/innen bzw. dem Publikum zur Verfügung stehen. Ob das ZDF etwas ähnliches plant wurde nicht bekannt.
Trotz CC bliebe die Frage bestehen, wie zukünftig die mit Rundfunkbeiträgen hergestellten audio-visuellen Kulturgüter zentral geschützt, erhalten und für Publikum und Forschung zugänglich werden. Denkbar wäre die Einrichtung einer landesweiten Mediathek, ähnlich der Deutschen Bibliothek in Frankfurt und Leipzig. Schließlich, so die von Historikern gegründete Initiative „Audiovisuelles Erbe„, gehören audio-visuelle Inhalte genauso zur Zeitgeschichte wie das klassische Medium Buch. Auch die Initiative für einen Publikumsrat setzt sich für den Erhalt dieser Kulturgüter ein.