#ZDF & #ARD: Durchsuchungen bei Tochterfirmen

Die Verflechtungen von ARD & ZDFsorgen weiter für Aufregung.

Wie die „Welt“ berichtet, durchsuchte die Kartellbehörde in der letzten Woche die Büros der „Bavaria Studios & Production Services GmbH, die zur Bavaria Film gehört, an der aber auch das ZDF 25,1 Prozent hält.“

„Worum geht es? Im Jahr 2013 verkaufte das Studio Hamburg seine defizitäre Tochterfirma Studio Hamburg Filmtechnik (SHF) an die Cine-Mobil. Die Cine-Mobil ist eine Tochter der vorhin bereits vorgestellten Bavaria Studios & Production Services GmbH, sie vermietet u.a. Filmkameras, Licht- und Bühnentechnik. Der „Welt“ liegt ein Abkommen vor, das zum Verkauf beschlossen wurde. Demnach soll Cine-Mobil auf Anfragen von Studio Hamburg sowohl ein erstes Angebot vorlegen – und zudem die Möglichkeit bekommen, mit dem besten Angebot gleichziehen oder es unterbieten zu können.

[…]

Die in dem der „Welt“ vorliegenden Vertrag festgehaltene Klausel nennt sich im Fachterminus „First Look – Last Offer“. Bezogen auf fiktionale Produktionen der Studio-Hamburg-Gruppe, also etwa Serien und TV-Filme, ist dort festgehalten: Eine Leistung müsse „vor oder zumindest zeitgleich mit der Einholung von Angeboten Dritter bei Cine-Mobil angefragt werden“. Cine-Mobil müsse dann „zeitnah“ ein Angebot vorlegen. Stelle sich beim Vergleich mit eingeholten Alternativangeboten heraus, „dass ein Dritter das beste Angebot abgegeben hat, darf dieser nicht sofort beauftragt werden“.

Dies wirft Fragen auf, denn eine  unabhängige Produzenten- und Dienstleisterlandschaft wird dadurch kaum gefördert.

11. August 2015 von Christine Horz
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