#Brüssel: Medien als Komplizen von Terroristen
Florian Rötzer stellt in seinem Beitrag in Telepolis die These auf, dass die überbordende Berichterstattung nach Anschlägen letztlich genau das ist, was die Terroristen beabsichtigen: öffentliche Aufmerksamkeit für ihre Gewalttaten zu bekommen. Die Medien machten sich dadurch zu Komplizen des Terrors. Die Brennpunkte, Spezialsendungen und Liveticker stellen zudem Terroristen der westlichen Wertegemeinschaft gegenüber und schüren somit das Bild des gewalttätigen „Anderen“ . Ein unverhältnismäßiger Eindruck. Was fehlt sei ein Journalismus der die Terrorakte in Relation setzt. So sind seit dem Jahr 2000 lediglich 0,3% Europäer durch Terrorismus ums Leben gekommen, 80% aller terroristischen Einzeltäter handeln aus rechtsterroristischen Motiven wie der Medienfachanwalt Markus Kompa in einer Stellungnahmen für den NRW-Landtag anhand von Studien belegen kann. Die westlichen Werte stünden nach dem Deal mit Erdogan und der Unterstützung Saudi-Arabiens ohnehin zur Disposition.
Medien sind also gefordert differenziert zu berichten und den Terroristen nicht dadurch in die Hände zu spielen, in dem sie ihnen den Gefallen tun, ihnen in Dauerschleife Öffentlichkeit zu verschaffen.