#DeutscheWelle: Beschwerde wegen einseitiger Berichterstattung

Bei der Deutschen Welle (DW) handelt es sich nicht um einen öffentlich-rechtlichen Sender, sondern um den deutschen Auslandssender, der laut DW Gesetz nur im Ausland und nicht im Inland ausgestrahlt werden darf. Weil DW aber mittlerweile online auch hierzulande zu empfangen ist – u.a. mit der Begründung, dass die Geflüchteten formal zum Ausland gehören würden, so dass sie Adressaten von DW sind – und der Sender aus Steuergeldern finanziert wird, befassen wir uns an dieser Stelle mit einer Beschwerde an DW. Konkret geht es um einen Bericht über die Verleihung des Internationalen Demokratiepreises an die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini. DW sparte bei seiner Berichterstattung die Proteste von attac aus. Die globalisierungskritische Organisation hatte Frau Mogherini während des Festakts am 11. November in Bonn den Goldenen Panzer verliehen. Entgegen der Laudatio von Martin Schulz, der Frau Mogherini für ihr Bestreben um Demokratie, Frieden und Menschenrechten lobte, macht der Negativpreis auch auf die  Militarisierung der Migrationskontrolle im Mittelmeer durch die Operation Sophia sowie die antidemokratischen Konsequenzen von Freihandelsabkommen wie #TTIP und #CETA aufmerksam, die Mogherini ebenfalls mitverantwortet.

12. Dezember 2016 von Christine Horz
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