#StrukturoptimierungARDundZDF
Seit Sommer tagt eine Arbeitsgruppe der Länder, die den Programmauftrag sowie die Strukturen der öffentlich-rechtlichen Sender optimieren will. Dabei geht es u.a. um eine veränderte Berechnungsgrundlage des Rundfunkbeitrags sowie eine bessere Zusammenarbeit zwischen ARD und ZDF, in Verwaltung, Technik und Sendeproduktion, wie z.B. der Sportberichterstattung.Dies ist ein Anfang, die senderinterne und politische Entwicklung anzuregen, damit der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Herausforderungen eines digitalen Medienumfelds und veränderter Nutzergewohnheiten zukünftig gewachsen ist.
Nicht vergessen sollte die Arbeitsgruppe aber das Publikum. Dass dieses an medienpolitischen Themen zumindest ein grundsätzliches Interesse zeigt, belegt die Debatte um den Rundfunkbeitrag. Viele Hörer und Zuschauer haben Petitionen im Netz unterzeichnet, wobei das Thema mittlerweile auch von Parteien wie der AfD oder neoliberalen Think-Tanks als durchaus attraktiv entdeckt wurde. Hier müssten Politik und Sender das Publikum abholen und stärker in die Debatte und Entwicklung einbinden, damit populistischen und ideologisch gefärbten Gruppierungen nicht die Deutungshoheit über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk überlassen wird.