TV-Quotenpanne offenbahrt Mängel
Die Fernseheinschaltquoten können aufgrund eines technischen Fehlers seit Freitag und noch mindestens bis Dienstag nicht gemessen werden. Viele Entscheider in den Sendeanstalten ärgert es, doch Verfechter einer inhaltlichen Debatte über die Programme, wie Kreative und auch die Publikumsratsinitiative freut es. Die Aussagen der in ca. 5000 Haushalten gemessenen Einschaltquoten lassen etlich methodische Mängel erkennen. Bleiben tatsächlich alle gebannt vor einer Sendung sitzen? Oder läuft das Gerät nebenher und keiner schaut hin – oder schlafen ein? Ist die Zielgruppe der 14- 49-jährigen wirklich repräsentativ – bei einem Durchschnittsalter der Zuschauer bei ARD und ZDF um die 60? Warum werden nur die Nutzungsdaten von Deutschen erhoben? Und welche weiteren Kriterien zur Auswahl der Testhaushalte gibt es? Kennt überhaupt wer wen, der eine Testbox im Wohnzimmer hat? Wie ist Ihre Meinung zu TV-Quoten?