Schweizer stimmen über Rundfunkbeiträge ab
Am 4. März 2018 stimmen die Schweizer über die Rundfunkbeiträge – und damit über Wohl und Wehe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks SRG ab. Eine Sternstunde der Demokratie ist dies jedoch mitnichten. Die Abstimmung kommt zustande, weil die rechte Partei SVP und sechsstelligen Spenden eines Autoimporteurs eine Anti-SRG Werbekampagne startete. Benannt nach der Einzugsbehörde hat die „No-Billag“-Initiative die Stimmung im Land gegen öffentlich finanzierte Medien angefacht. Eine konstruktive Lösung für Probleme, die es auch in der Schweizer SRG gibt, scheint außer Reichweite. Es droht das Ende der SRG – und damit eines fast werbefreien Qualitätsprogramms. Dass dieses durchaus kritikwürdig ist, schildert Kaspar Surber kenntnisreich in einem Beitrag zur NoBillag Intitiative und der rechten Stimmungsmache in der Le Monde diplomatique bzw. der taz.